Sardonahütte

Die Sardonahütte, welche im hinteren Calfeisental im südlichsten Teil des Kantons St.Gallen liegt, wurde Ende des achtzehnten Jahrhunderts von der Sektion St. Gallen gebaut und am 7. August 1898 eingeweiht. Im Winter 1935 wurde die Hütte wegen der Druckwelle einer Staublawine so stark verschoben, dass diese nicht mehr repariert werden konnte und abgebrochen werden musste. Im selben Jahr wurde eine neue Hütte gebaut. Dabei galt den Druckstossverankerungen ein spezielles Augenmerk. Seit 1935 wurden an der Hütte immer wieder Arbeiten verrichtet. Im Speziellen wurde sie im 1967 erweitert, umgebaut und modernisiert sowie zwischen 1975 und 1978 in Fronarbeit unterkellert. 1998 wurde die Hütte wegen einer Lawine beschädigt, konnte aber wiederum instand gesetzt werden. Zwischen 2000 und 2002 wurde die beliebte SAC-Gebirgsunterkunft nochmals erweitert. Dabei wurden unter anderem die Sanitäranlagen vollständig erneuert.

2005 erwarb die Sektion Zindelspitz die Sardonahütte. Diese ist nun stolze Besitzerin des urtümlichen Holzhauses in der wildromantischen Hochgebirgswelt innerhalb des Naturwelterbe «Tektonikarena Sardona».

Seit 2000 nehmen die Übernachtungszahlen erfreulicherweise stetig zu. Da auch die Ansprüche der Gäste steigen, entschied sich die Sektion Zindelspitz, die Hütte nochmals mit einem Anbau zu erweitern. Ziel des Anbaus war, das Erscheinungsbild des urchigen Holzhauses mit geschindelten Fassaden und Holzdach nicht zu verändern. Dementsprechend wurde der Anbau in den Jahren 2014 und 2015 in zwei Etappen realisiert. Zusätzlich wurde eine neue Küche erstellt und private Räume für das Hüttenwartpaar ergänzt.

2020 setzte die Sektion eine ökologische Sanierung der Hütte mit Installation einer neuen Solaranlage sowie einer Erneuerung der Schindeln um.

Die heutige Sardonahütte, welche in einer wunderschönen Hochgebirgsgegend auf 2158 Metern Höhe weit weg von jeglicher Zivilisation liegt, verfügt über einen angemessenen Komfort, so dass sich alle Besucher und Gäste wohl fühlen können. In der Hütte ist während der Sommersaison stets fliessendes Wasser vorhanden, welches aus einer nahegelegenen Quelle stammt. Ein Micro-Wasserkraftwerk und Solarzellen erzeugen elektrische Energie, welche der Beleuchtung dient.

 

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